Integrationsphase im Unternehmen

Das Verbindende im Unternehmen wird nicht mehr vorrangig durch Dienstanweisungen geregelt, sondern in der gemeinsamen Ausrichtung der Führungskräfte auf Sinn und Zweck des Unternehmens. Ziele werden geklärt und vereinbart, Unternehmenspolitik und Strategie werden festgelegt.

 

Die Organisation wird in überschaubare Einheiten gegliedert, die stark auf eigene Produktgruppen oder Marktsegmente ausgerichtet sind und möglichst selbständig handeln und entscheiden können. Die Organisation ist somit kundenbezogen ausgerichtet.

Kleinere organisatorische Einheiten übernehmen ganzheitliche Aufgaben. Zentrale Stabstellen (Kompetenzzentren) steuern oder reglementieren nicht, sondern bieten ihre Dienstleistungen beratend und unterstützend an. Kooperative Führung begünstigt Teamarbeit und die Entfaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und somit die Entwicklung des Unternehmens. Formelle und informelle Kontakte sowie ausgeprägte Teamarbeit vermitteln Nähe. Mensch und Arbeit stehen in keinem Gegensatz.

 

In gewissem Sinne kann die Integrationsphase als Synthese aus Pionierphase (These) und Differenzierungsphase (Antithese) verstanden werden. Gefahren sind das Verlieren in Strategie-Konstrukten (Ziel- und Strategiediskussionen werden zum Selbstzweck) sowie die Optimierung der Organisation ohne Berücksichtigung der Kunden. Der Wunsch, die Außenwelt (wieder) mehr zu berücksichtigen, führt zur nächsten Phase.

 

Autor:

Dipl. Ing. Herbert Fuchs, MBA

Senior-Coach bei VAWIS

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